Montag, 18. Februar 2013

Implantologie

Aufbau eines Implantates

 Implantate werden als Zahnwurzelersatz in den Kieferknochen verankert. Sie werden aus Titan gefertigt. Allergien oder Unverträglichkeiten auf dieses Metall sind bisher nicht bekannt. Das Material verwächst mit dem Knochen und kann so dem Patienten ein vollkommen natürliches Gefühl vermitteln. Auf dieser künstlichen Wurzel können dann Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden.


Vorteile eines Implantats

 Mit einem Implantat kann eine Zahnlücke auf bestmögliche Weise geschlossen werden. Ästhetisch und im Alltag ist kein Unterschied zu einem natürlichen Zahn festzustellen. Das Gefühl, einen Fremdkörper im Mund zu haben, wird vermieden und es gibt keine Beeinträchtigungen beim Sprechen oder Kauen.

Bei einem teilbezahnten oder zahnlosen Kiefer sorgen Implantate mit Halteelementen für einen korrekten, festen Sitz - ohne störende Gaumenplatten. Liegt ein Freiende vor, d.h. fehlen ein oder mehrere Backenzähne am Ende der Zahnreihe, sind Einzelimplantate oder eine Verbundbrücke die beste Lösung. Im Gegensatz zu einer konventionellen Brücke müssen benachbarte, gesunde Zähne nicht beschliffen werden.

Nach einem Zahnverlust bildet sich zwangsläufig der Knochen und das Zahnfleisch an dieser Stelle zurück. Ein Implantat dagegen hält den Kaudruck auf den Knochen aufrecht, so dass das Gewebe erhalten bleibt. Mit unseren modernen Implantatsystemen liegt die Halbarkeitsrate nach 10 Jahren bei über 95%. Voraussetzung ist, dass der Patient eine perfekte Mundhygiene einhält.

Ablauf einer Implantatbehandlung

 Nach einer ausführlichen Untersuchung wird in einem ersten Operationstermin unter lokaler Betäubung das gesunde Zahnfleisch aufgeklappt und ein Hohlraum in den Kiefer gebohrt, dessen Lage und Größe vorher genau definiert wurde. Der Implantatkörper wird passgenau eingesetzt und die Stelle wieder vernäht.

Die Einheilphase beträgt für den Unterkiefer ca. 3 Monate, für den Oberkiefer 6 Monate. In einer zweiten Operation wird die Verschlußschraube entfernt, der endgültige Titanaufbau eingelassen und mit einem temporären Pfosten, dem sogenannten Gingivaformer verschlossen, damit sich der Zahnfleischsaum bilden kann. Abschließend wird der Gingivaformer entfernt und der Zahnersatz eingesetzt.

1 Kommentar:

  1. Hallo zusammen,
    ich benötigt ein Zahnimplantat. Für die Durchführung der Behandlung habe ich bereits einen Spezialisten für Implantologie gefunden und möchte mich nun über die Vorteile eines Implantates und den Ablauf der Behandlung informieren. Bisher wusste ich nicht, dass solche Implantate aus Titan gefertigt werden.

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